Statistik-Update Januar 2023

Vor fast genau drei Jahren wurde der erste deutsche Corona-Fall bekannt. Ein Mitarbeiter der Firma Webasto hatte sich bei einer aus China angereisten Kollegin angesteckt; er hatte eine leichte Erkältung, die nach ein paar Tagen vorbei war. Die „Pandemie“ begann mit einer Art grippalem Infekt und für die allermeisten von uns war sie das immer, unabhängig davon, was die Wissenschaftler, Politiker und Journalisten in sie hineindeuteten. Jetzt ist die sogenannte „Pandemie“ vorbei und das Statistische Bundesamt hat die vollständigen Zahlen seiner Corona-Sonderauswertung bis Ende 2022 veröffentlicht. Zeit, Bilanz zu ziehen. Der Schwerpunkt liegt dabei für mich auf der Frage: War meine Anfang 2021 getroffene Entscheidung gegen die Impfung aus Sicht der Statistik richtig?

Zunächst die Veröffentlichung des Statistischen Bundesamts, Stand 16.01.2023. Man sieht als rote Linie die zweite Hälfte des Jahres 2022, oben die Zahl der insgesamt pro Woche Verstorbenen, unten der Anteil derjenigen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden (an/mit Covid-19).

Bild 1

Aussagekräftiger finde ich die Darstellung der Einzeljahre, ebenfalls von der Homepage des Statistischen Bundesamtes:

Bild 2

Oben wieder die Zahl der insgesamt pro Woche Verstorbenen, unten der Anteil der positiv Getesteten.

Ein paar Dinge fallen auf:

  1. Ende 2022 (oben rot gestrichelt) starben so viele Menschen wie noch nie.
  2. „Corona“ (unten rot) hatte daran fast keinen Anteil.
  3. In 2020 (dunkelblau) war das anders: Die Sterbefälle, die gegen Jahresende über das Normalmaß (2017 bis 2019) hinausgingen, ließen sich nahezu vollständig auf an/mit „Corona“ zurückführen. In eingeschränktem Ausmaß gilt das auch für 2021 (rötlich-braun).

Fragen, die sich daraus ergeben:

  1. Wen (welche Altersgruppen) betraf die seit dem Sommer ungewöhnlich hohe Sterblichkeit in 2022?
  2. Wen (welche Altersgruppen) betraf die erhöhte Sterblichkeit im Winter 2020/2021?
  3. Seit 2021 wird gegen Covid-19 geimpft. War die Impfung hilfreich oder eher nicht?

Einer Antwort können wir uns annähern, indem wir die vom Statistischen Bundesamt zur Verfügung gestellten, nach Altersgruppen unterteilten Daten genauer betrachten.

Hier meine eigene Darstellung der Daten, die inhaltlich exakt der des obigen Bildes entspricht (ohne die Covid-Datenreihen):

Bild 3

Die Farbcodes der einzelnen Jahre sind hier und in den weiteren Darstellungen immer wie folgt:

Man sieht wieder deutlich die Überhöhung in Woche 10 des Grippejahrs 2018 (grün) sowie die starken Anstiege am Jahresende in den drei Corona-Jahren 2020 bis 2022 (blau, rot, lila).

Die nun folgende Darstellung zeigt das Gleiche, allerdings unterteilt in zwei Altersgruppen:

Bild 4

Wie bereits aus den früher in diesem Blog gezeigten Statistiken bekannt, gibt es signifikante saisonale Veränderungen der Sterblichkeit nur in der Alterskohorte über 60 Jahre. Das wissend, und wenn man zudem davon ausgehen muss, dass in einer alternden Gesellschaft diese Gruppe immer größer wird, ergibt sich ein Problem für die Vergleichbarkeit der einzelnen Jahre. Dem kann man entgegenwirken, indem man die Daten jedes Jahres auf einen Bezugspunkt „normalisiert“. Ich mache das wie folgt: Für jede Altersgruppe sind die Bevölkerungszahlen am Stichtag 31.12. bekannt, die Zahlen gibt es beim Statistischen Bundesamt. Ich bilde als Referenzwert für jede Alterskohorte den Durchschnitt der Bevölkerungszahl aus den Vor-Corona-Jahren 2016 bis 2019 an diesem Stichtag und beziehe die Folgejahre darauf. Wenn also z.B in 2021 die Zahl der 70- bis 80-Jährigen um 10 % höher ist als der Referenzwert, dann werden die Sterbezahlen dieser Kohorte um 10 % verkleinert. Durch diese sogenannte „Altersstandardisierung“ (für die es auch andere Verfahren gibt, auf die ich hier nicht eingehe) wird ein (einigermaßen) sauberer Vergleich zwischen den Jahren mit und ohne Corona möglich.

In der folgenden Darstellung wird das deutlich. Die Kurven der einzelnen Jahren sind nach Altersstandardisierung gegenüber der vorherigen Darstellung etwas zusammengerückt:

Bild 5

Insbesondere erscheint das Jahr 2022 jetzt etwas weniger dramatisch, aber trotzdem ist eine erhöhte Sterblichkeit ab der Jahresmitte deutlich erkennbar.

Im Folgenden schauen wir uns die Altersgruppe unter 60 Jahre etwas genauer an; wir zoomen also in die im obigen Bild scheinbar flache untere Linienschar hinein. Das nachstehende Bild zeigt hierfür das Grippejahr 2018 (grün) im Vergleich mit dem ersten Coronajahr 2020 (blau) und einer Bezugsline, die den Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 darstellt.

Bild 6

Blau (Coronajahr 2020) liegt fast immer unter Grün (2018) bzw. Schwarz (Durchschnitt für „normale“ Grippejahre). Als jemand, der nie eine Grippeimpfung gebraucht hat, war für mich Ende 2020 daher klar, dass ich auf die Impfung mit den neuartigen Wirkstoffen dankend verzichten würde. Wozu das Risiko unbekannter Nebenwirkungen eingehen, wenn Covid – das zeigt das Bild eindeutig – nicht tödlicher ist als die Infektionen der Vorjahre?

Das Bild ändert sich kaum, wenn man nur (meine) Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen betrachtet:

Bild 7

Hier die drei Coronajahre plus Mittelwert der Vorjahre. Blau (2020) liegt fast immer am niedrigsten – viel scheint die ab 2021 (rot) gestartete Impfkampagne also nicht gebracht zu haben:

Bild 8

Wir wiederholen die vorherige Übung, jetzt für die über 60-Jährigen; das Grippejahr 2018 (grün) im Vergleich mit dem ersten Coronajahr 2020 (blau) und einer Bezugsline, die den Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 darstellt. Zu beachten ist im Folgenden die um mehr als eine Größenordnung (Faktor 10 bis 15) veränderte Skalierung der X-Achse im Vergleich zu den vorherigen Bildern:

Bild 9

In dieser – wie zuvor beschrieben altersstandardisierten Darstellung – entspricht die Sterblichkeit der Älteren im Coronajahr 2020 übers Jahr gesehen (mathematisch gesehen entspricht das der Fläche unter den jeweiligen Kurven) ziemlich genau der des Grippejahres 2018.

Hier nun die drei Coronajahre im Vergleich:

Bild 10

In der nachfolgenden Darstellung beschränken wir uns auf das erste (2020, blau) und letzte (2022, lila) Jahr der Pandemie:

Bild 11

Sehr deutlich sieht man hier, dass die – nach wie vor altersstandardisierte – Sterblichkeit in 2022 über der des ersten Pandemiejahres (ohne Impfung) liegt. Interessanterweise gab es dazu keinen einzigen ARD-Brennpunkt oder ein ZDF Spezial.

Noch ist unklar, was die Ursache für die erhöhte Sterblichkeit in 2022 ist:

  • „Corona“ ist es nicht, siehe oben Bild 1 bzw. Bild 2.
  • Ein „Comeback“ anderer Erreger (Influenza, RSV etc.) erscheint wahrscheinlich.
  • Möglicherweise spielen verschobene Vorsorgeuntersuchungen und Behandlungen, die während der Corona-Jahre nicht durchgeführt werden konnten oder aus Angst vor Infektion nicht durchgeführt wurden, eine Rolle.
  • Der warme Sommer mag einen Beitrag geleistet haben in der Jahresmitte.
  • Zudem häufen sich aktuell Hinweise auf Folgeschäden der Impfung.

Fazit:

Unverständlich bleibt, warum die neuartige und unerprobte RNA- und Vektor-Impfung für die gesamte Bevölkerung einschließlich der Jugendlichen vehement propagiert wurde, obwohl an dem vergleichsweise flachen, sich kaum von den Vorjahren unterscheidendem Verlauf der Linien „Bis 60 Jahre“ deutlich erkennbar ist, dass für diese Altersgruppe nie eine statistisch relevante tödliche Gefahr bestanden hat. Eine Impfung als Vorbeugemaßnahme ist nur dann angezeigt, wenn der Nutzen die Risiken deutlich übersteigt. Wenn man die Risiken einer völlig neuartigen Impfung nicht kennt – und das war bei den COVID-Wirkstoffen auf Vektor- und RNA-Basis der Fall -, dann gebietet die Vorsicht, dass man Gruppen, die nicht schwer erkranken, dem Risiko der Impfung nicht aussetzt.

Diese Grundregel wurde von den verantwortlichen Stellen (EMA, PEI, RKI, STIKO) missachtet mit Folgen, die nach und nach der Öffentlichkeit bekannt werden, trotz des auffälligen Desinteresses der Medien angesichts einer Übersterblichkeit, die im zweiten Jahr der neuartigen Impfstoffe so hoch ist wie nie in den letzten zwei Jahrzehnten.

11 Kommentare

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